Kurz vor Ende des Jahres bietet das Kappelbergturnier auch dieses Jahr den Judoka der Altersklassen U13, U15 und U18 noch einmal die Möglichkeit, sich auf der Matte zu beweisen. Diese Gelegenheit nutzten dieses Jahr mit Marlene, Elias, Florian, Illia, Laith, Lucas, Pál, Paul und Titus neun junge Judoka des JV randori Stuttgart.
Bei ihrem Wettkampf außerhalb des Vereins war Marlene sichtlich nervös. Nachdem sie die erste Runde mit einem Freilos überstanden hatte, stand ihr in der zweiten Runde eine ebenso unerfahrene Kämpferin gegenüber. Nach einer ersten guten Aktion gelang es ihr zwar, diese zu werfen, eine Wertung und vielleicht auch den Sieg verschenkte sie im Anschluss jedoch, als sie aus Mangel an Erfahrung vergaß, im Bodenkampf nachzusetzen. Auch in der Trostrunde gelang ihr leider kein Erfolg, weshalb sie sich am Ende mit dem siebten Platz zufriedengeben musste. Ebenso bestritten Lucas und Elias ihr erstes offizielles Turnier. Beiden gelang ein starker Auftaktsieg, einmal nach Haltegriff (Lucas) und einmal nach einem Wurf, der mit Waza-ari belohnt wurde (Elias). Leider gelang beiden in der Folge kein weiterer Sieg. Besser machte es Pál, der nach einem Auftaktsieg, einer Niederlage und einem weiteren Sieg in der Trostrunde schließlich im Kampf um Platz 7 erneut unterlag, nachdem die Video-Kampfrichter nach minutenlanger Diskussion eine, wenn auch unbeabsichtigte, unerlaubte Aktion feststellten, welche eine Disqualifikation nach sich zog.
Ein beeindruckendes Ergebnis gelang Illia in seinem letzten Turnier in der Altersklasse U18. In der ersten Runde musste er gegen einen ehemaligen Vereinskameraden aus seiner Zeit in Esslingen antreten. Gegen den starken Gegner gelang ihm ein eindrucksvoller Start ins Turnier. Illia setzte jedes Mal den ersten Angriff, doch viele seiner Angriffe blieben ohne Wertung. Erst nach fast drei Minuten Kampfzeit führte ein tiefer Sode-Tsuri-Komi-Goshi zur entscheidenden Wertung und zum vorzeitigen Sieg. Die nächsten beiden Kämpfe gewann Illia dann jeweils mit dem ersten Angriff in weniger als zehn Sekunden, einmal mit Uchi-Mata, einmal erneut mit Sode-Tsuri-Komi-Goshi. Im Halbfinale musste Illia zum ersten Mal ein Waza-ari abgeben, als es seinem Gegner gelang, einen Waza-ari-Rückstand auszugleichen. Unbeeindruckt davon zog Illia nach einer weiteren erfolgreichen Technik ins Finale ein. Gut auf den Ura-Nage seines Gegners aus Speyer eingestellt setzte Illia vor allem auf tiefe Techniken, welche ihm bald einen Vorsprung von einem Waza-ari einbrachten. Nachdem beide Finalisten nach einem erneuten Sode-Tsuri-Komi-Goshi kurz zu Boden gegangen waren und wieder aufstanden, gelang es Illia mit einem mustergültigen Fußfeger, seinen Gegner für einen zweiten Waza-ari zu Fall zu bringen, und so durfte er wenig später auf dem Podest den Siegerpokal entgegennehmen. Glückwunsch zum Turniersieg in der Gewichtsklasse bis 66 Kilo, Illia!
Paul, Laith, Titus und Florian elangen leider keine Siege, hatten aber dennoch viel Spaß mit ihren Freunden.
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